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KOMMUNIKATION PRÄGT DEN UNTERNEHMENSERFOLG



Dr. Sarah Müller zögert nicht lange. Als die Chief Commercial Managerin von Zolar, einem Start-up, das Solaranlagen für Hausdächer verkauft, im New Leadership Podcast gefragt wird, was gute Führung ausmacht, kommt es wie aus der Pistole: „Führung heißt für mich, erfolgreiche Teams aufzubauen.“ In der Tat ist es essenziell, wie wir Teams, Abteilungen oder Bereiche zusammensetzen. Dr. Müller führt aus: „Es ist eine wichtige Rolle der Führungskraft, nicht nur auf die einzelnen Mitarbeitenden zu schauen, sondern genau auch zu schauen, wen brauche ich im Team und wie gestalte ich das Team, damit wir gemeinsam erfolgreich sind.“ Das Leadership Institut München hat in diesem Zusammenhang fünf Rollen in einem agilen Setting ausgemacht, die nötig sind, um ein Team zu stärken. 

Welche Typen braucht es in einem Team?

An erster Stelle steht der oder die kreative Erfinderin. Er oder sie stellt die Dinge infrage, hat neue Ideen, will neue Wege gehen. Wichtig sind auch die inspirierenden Botschafter:innen, die großartige Netzwerker:innen sind, neue Möglichkeiten aufspüren und gerne Werbung für große Vorhaben machen.  Der oder die analytische Denkerin wiederum bringt den wirtschaftlichen Scharfsinn ein und weiß, wie man Risiken und Fortschritte einschätzt.  Die pragmatischen Umsetzer:innen sind für jedes Team unverzichtbar. Sie sind Organisationstalente, die sich vor allem auf die Umsetzung von Plänen konzentrieren und strahlen, wenn konkrete Ergebnisse sichtbar sind.  Dass die verschiedenen Blickwinkel kombiniert werden, dafür ist der Teamcoach zuständig. Sie wollen das Potenzial der Gruppe nutzen und interessieren sich mehr für die Zusammenarbeit als für Inhalte. Eine Führungskraft sollte also schauen, dass alle fünf Rollen in einem Team abgebildet sind. Doch das ist nicht alles. 

Genauso wichtig ist es auch zu wissen, was die Mitarbeitenden beschäftigt.

Bei der Zolar GmbH hat man sich deshalb etwas ganz Besonderes ausgedacht. Dort benutzen sie einmal im Monat ein internes Mitarbeiterumfragetool, um herauszufinden, was die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Zolar will wissen, welche Themen in den Abteilungen diskutiert werden, was die Angestellten umtreibt, um darauf reagieren zu können. „Das Schlimmste, was du als Company machen kannst, ist zu wissen: Da ist ein Thema, aber die Augen davor zu verschließen“, führt Dr. Müller aus. Die Mitarbeitenden sollen das Gefühl haben, dass sie wahrgenommen werden, dass ihnen zugehört wird. Gleichzeitig geht es aber auch um eine Entkoppelung. „Wir entwickeln uns in eine Arbeitswelt, wo du Mitarbeitenden immer mehr Autonomie und Gestaltungsfreiheit geben musst“, ist sich die Strategiechefin sicher.

Was bedeutet New Work?

New Work ist das Schlagwort, das deutschlandweit in den Führungs- und HR-Etagen diskutiert wird. Was bedeutet New Work für Zolar? Dr. Müller hat eine klare Antwort: „Für mich ist New Work selbstbestimmtes und sinnvolles Arbeiten. Es wird dir nicht vorgegeben, wann du wo zu arbeiten hast oder wie du deine eigene Arbeit organisierst. Am Ende kommt es auf das Ergebnis an; wie du dahinkommst, das weißt du im Zweifel besser als die Führungskraft oder das Unternehmen.“  Dennoch braucht es Leitplanken, Orientierung. Das sieht auch Dr. Müller so. „Es ist total wichtig, dass man sich als Team begreift, was es aber auch braucht, ist, dass es ganz klare Verantwortlichkeiten gibt und jedem auch klar ist, was sein Beitrag ist und seine Verantwortung.“ Hilfreich bei einer solchen Fokussierung können OKR’s sein. „Wir steuern unsere Company mit Objectives und Key Results. Wir haben klare Ziele für das Jahr definiert und genau dann machen wir mit den ganzen Teams quartalsweise eine Planung: Was sind die Schwerpunktthemen und die Ergebnisse, die wir gemeinsam in dem Quartal angehen wollen?“ Eine Methode, die sich mehr und mehr durchsetzt. Mit klaren Zielen für einen kurzen Zeitraum und der Definition, anhand welcher Kriterien das Erreichen dieser Ziele überprüft werden kann, bleibt man agil, motiviert und fokussiert. Und erreicht man diese Ziele, dann sollte man auch die Belohnung nicht vergessen. Bei Zolar, das unglaubliche Wachstumsschübe auf dem Solaranlagenmarkt verzeichnet, vergisst man das nicht. Zweimal im Jahr kommen alle Angestellten, die deutschlandweit verstreut sind, in Berlin zusammen, um gemeinsam die Erfolge zu feiern. Wollen Sie mehr von Sarah Müller und zolar erfahren? Sebastian Morgner spricht in der 45. Episode des New Leadership Podcasts mit Sarah Müller, der Chief Commercial Officer von zolar. Im Mittelpunkt dieser Folge steht die besondere Dynamik zwischen Unternehmen und den Mitarbeitenden. 
Das ganze Gespräch finden Sie im FLI Podcast „Was sich Arbeitnehmende wünschen und wovor Unternehmen die Augen verschließen“


Veröffentlicht in Neurosoziale Führung am 30.08.2023

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